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Freude über Schweizerrekord von kurzer Dauer

Die neue Leichtathletiksaison ist eröffnet und der BTV Aarau hat bereits erste Erfolge zu feiern. So einen Schweizerrekorde, der keiner sein sollte.

David Zumbach am 02.05.2005 00:00

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Catherine Manigley ist die Osleidys Menéndez des Schweizer Speerwurfs. Nicht nur, das es wohl keinen Speaker gibt, der die beiden Namen richtig auszusprechen weiss, macht die beiden Athletinnen zu dem, was sie sind. Ihre Dominanz ist es, was sie auszeichnet. In den vergangenen Jahren dominierte sie beide die Konkurrenz nach Belieben. Menéndez international, Manigley bis jetzt auf nationaler Ebene.
Vergangene Saison kam die 22-Jährige BTVerin sogar zu einer ganz speziellen Ehre: sie warf Schweizerrekord und dies nicht nur einmal, sondern gleich mehrere Male. Zuletzt im letzten Herbst am SVM-Final der Frauen im Zürcher Letzigrund, wo die Frauenmannschaft des BTV Aarau, nur so zur Erinnerung, den sensationellen dritten Rang belegten.
Die damals erzielten 49.46m waren aber erst ein Anfang, obwohl die Sportstudentin bereits Inhaberin der Schweizerrekorde bei den Schülerinnen A und der Weiblichen Jugend B ist.

Kurze Freude über Rekord
Einen Saisonauftakt nach Mass war es allemal, den Manigley zeigte. Beim 1. Mai-Meeting in Basel warf die Athletin hervorragende 51.77m...klarer neuer Schweizerrekord, doch die Freude währte nicht lange. Bei der Nachkontrolle des Speers, die bei einem Rekord zur Anerkennung nötig ist, stellte man einen nicht regelkonformen Schwerpunkt fest.
Komischerweise hat diesen bei der Kontrolle vor dem Wettkampf, die Manigley, wie es vom Reglement vorgeschrieben ist, machen liess, niemand bemerkt.

Nicht das erste Mal, dass so etwas geschieht: schon an der Hallen-SM in Magglingen kam es aufgrund einer zu leichten Kugel im Kugelstossen der Männer zu einer Wiederholung des Wettkampfs.

Doch wie soll man einen um wenige Zentimeter verschobenen Schwerpunkt bemerken, wenn der Speer vor dem Wettkampf von diplomierten Kampfrichtern abgenommen und für den Wettkampf freigegeben wird?

Nicht nur, dass die Leistung nicht für die Rekordbücher zählt, sondern auch, dass der Eindruck einer absichtlichen Manipulation entstehen könnte. Schade, dass solche Unachtsamkeiten von Kampfrichtern und Funktionären immer die ehrlichen und fairen Athleten trifft und die wahren Sünder meisten auf irgendeine Art und Weise davon kommen.

Catherine hat gezeigt, dass sie weit werfen kann und wird dies bestimmt auch wieder tun!

Kugelsösser mit durchzogenem Auftakt
Am selben Meeting stiegen auch die Kugelstösser von Frank Kress in den Wettkampf ein. Urs Hasler erwischte dabei keinen optmalen Saisoneinstieg. Mit 14.48m gewann der Schweizermeister vor seinen Teamkollegen Michael Wernli (14.15m) und Simon Hunziker (13.45m).

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